Ein abenteuerlicher Tag
Heute ist der letzte Tag, an dem wir den Mietwagen nutzen können und wir machen uns auf den Weg nach Cienfuegos. Die Fahrt ist wie immer anstrengend, lang und verwirrend. Es ist wirklich kompliziert den richtigen Weg zu finden, obwohl man sich mit jedem Tag ein wenig besser zurecht findet. Cienfuegos ist sehr sauber, im Gegensatz zu allen anderen Städten und Dörfern, die wir bisher auf Kuba gesehen haben. Es gibt in der Altstadt einen schönen Platz mit einer Kirche und einem Triumphbogen. Am Straßenrand ist ein Restaurant, in dem wir Sandwiches bekommen. Es gibt viele Gassen und Läden und auch hier ist viel los. Touristen sind hier jedoch selten und wir werden angestarrt.
Auch hier gibt es einen sogenannten Prado, wie in Havanna. Fußgänger können hier ebenfalls auf einem höher gelegten Bordstein in der Mitte der Straße spazieren gehen. Uns gefällt die kleine Stadt sehr gut. Im Reiseführer lesen wir, dass es in der Nähe noch eine schöne Promenade gibt, an der ein großer Palast steht. Nach 15 Minuten Fahrt kommen wir dort an und bestaunen den Palast. Der Eintritt ist frei und wir machen einen Rundgang durch das Gebäude. Auch die Promenade gefällt uns gut und wir spazieren noch ein Stück die Straße entlang. Leider müssen wir uns danach wieder auf den Rückweg machen, da wir nicht im dunkeln zurück zum Hotel fahren wollen.
Auf dem Weg kommen schwarze Wolken auf und es fängt an zu regnen, was uns zunächst nicht überrascht, da im September Regenzeit auf Kuba ist. Der Regen wir jedoch immer stärker und Tobi kann deswegen nicht mehr besonders schnell fahren. Man sieht die Schlaglöcher nicht mehr und auch die Fußgänger und Pferde, die auf den Straßen unterwegs sind, sind nicht mehr besonders gut zu sehen. Als wir durch eins der kleineren Dörfer fahren, die wie wir finden erschreckend arm sind, ist der Regen so weit angestiegen, dass auf den Straßen ungefähr 30 Zentimeter Wasser stehen. Die Kubaner stört der Regen überhaupt nicht, sie gehen weiter ihres Weges und die Kinder tanzen draußen im Regen. Wir hingegen haben natürlich ein wenig Angst weiterzufahren und irgendwo im Matsch stecken zu bleiben. Glücklicherweise werden die Straßen irgendwann wieder etwas besser und der Regen auch wieder weniger. Da waren wir echt froh, wieder im Hotel angekommen zu sein.